Radtour nach Hamburg

tag 1 (20. august 2006)

schramberg (13:00) nach offenburg (18:30)

68,4 km in 3:52 fahrzeit (durchschnitt 17,6 km/h)

die leute lächseln uns an ... nachdem wir uns stark verspätet bei mir getgroffen haben, sind wir auf den rathausplatz und haben einen geraucht. fotos gemacht. in letzter sekunde hab ich noch eben daheim meine zahnbürste geholt. eine stadtrunde zum abschied und los gings. bald hats angefangen zu regnen. ging aber. kurz absteigen und klamotten überziehen. dann würds etwas stärker, dann hats wieder angefangen. wurde stärker. kurze schauer. den schlimmsten teil haben wir uns unter einer brücke erspart. waren pizza essen und haben unterwegs mais und zwetschgen, auch als gastgeschenke für die wg, gestenzt. in der wg war ein ganzes zimmer frei und es stand was zu essen auf dem tisch. haben in offenburg noch ein bier getrunken und zum einschlafen gelesen.

tag 2

offenburg (12:00) nach karlsruhe (19:30)

89,4 km in 5:02 (durchschnitt 17,7 km/h) gesammt: 158 km

nach einem königlichen frühstück mit anja, wir haben davor eingekauft, und reichlich proviant gings los. am anfang war es nicht ganz einfach den richtigen weg zu finden. unbekannte ortsnamen und mehrere radmagen machen die wahl nicht einfach. aber wir fragen uns gut durch. der weg ist schön, das wetter ok. einmal ziehen wir die regenklamooten kurz über. in karlsruhe ist am bahnhof schwer was los. end viel polizei und randalierende kaiserslautern fans. wir gingen einkaufen und haben an der ex-steffi genkocht. dort haben uns lockere bauarbeiter auf nachfrage einen schlafplatz in ihren wohncontainern angeboten. wir haben dann aber dankend abgelehnt. sind in die zivischule und haben mit ein paar leuten gequatscht. waren bier bei der tanke am bahnhof trinken. geschlafen haben wir bei einem bahnverwaltungsgebäude unter dem balkon. lieder hats von der ebene darüber auf uns getropft.

tag 3

karlsruhe (10:00) nach mannheim rheinau (18:00)

ca 92,5 km in 4:33 (durchschnitt 18,1 km/h) gesammt: 250,5 km

in karlsruhe hat es am morgen nicht mehr geregnet. sind gegen halb acht aufgestadnen un waren kurz nach acht unterwegs. mussten schnell aufbrechen, da bei der bahn ab sieben die leute angefangen haben zu arbeiten. frühstück in einer bäckerei. danach erzählte uns eine frau, dass es ganz easy sei nach mannheim zu kommen. immer geradeaus über bruchsal. es sollte durch den wald gehen. diesen weg haben wir nicht gefunden. aber einen anderen nach bruchsal. ein älterer herr zeichnet uns eine recht gut skize und wir fanden einen weg neben der autobahn. von der war aber die meiste zeit nicht viel zu hören. es war angenehm, endlich mal wieder ein größeres stück zu fahren ohne dauern nach dem weg suchen zu müssen. dann haben wir autobahndreieck den zubringer überquert und sind auf der linken seite weiter gefahren. jetzt lag etwas mehr distanz zwischen und der a6. bei st. leon haben wir an einem minigolfplatz ein bier getrunken. danach mussten wir wieder öfters nach dem weg fragen. haben auch mal dani angerufen, um auf nummer sicher zu gehen. es aber dann ganz gut gefunden. wie wir heute (tag 4) auf der karte festgestellt haben, war der einzige umweg eigentlich über bruchsal zu fahren. aber war ok. wir haben unsere tagesstrecke erhöht. waren abends dann auch gut fertig. dani und andrea haben uns einen super empfang bereitet und wir hatten beim nintendo und poker spielen einen noch suuupereren abend!

tag 4

mannheim (14:00) nach bad dürkheim (17:00)

36 km in 1:42 (durchschnitt 21 km/h) gesammt: 286,5 km

dani hat uns am nächsten morgne um 9:30 geweckt. wir waren top aufgeschlafen. nur noch ein wenig verballert ... das viele bier, die vielen joints ... nach einem ausgibeigen frühstück hingne wir locker ab. dani fragt seinen chef, ob er später kommen kann. wird da gegen 14:00 uhr bis wir los kommen. aber es ist ja wellness tag, wellness wetter und eine wellness strecke. auf tip von andrea überqueren wir den rhein mit einer fähre. wir sind das erste mal pünktlich (bei kevin). den abend verbringen wir mit freunden von ihm, bier und wein. nach mitternacht waren wir zu dritt dann noch an einem turm in den weinbergen und haben dort gekocht.

tag 5

bad dürkheim (11:00) nach mainz (20:30)

105,5 km in 6:01 (durchschnitt 17,5 km/h) gesammt: 392 km

kevin weckt uns mit walisischer volksmusik. schrecklich! dafür gabs ein suuuupa frühstück, pflaumen und eine falsche wein für den weg. plus eine wegbeshcriebung nach worms. zum abschied musstne wir uns noch das größte weindfass der welt und eine salina anschauen. wahnsinnig interessant. danke kevin! nachdem wir ein rauchopfer dar brachten besichtigten wir den jiddischen friedhof in worms. danach gings weiter am rhein entlang. die strecke war geprägt von weinbergen und und immer mehr werdenden burgen und schlössern. unterwegs trafen wir einen typen namens hubert. er war mit dem rad von köln nach münschen geradelt und nun auf dem rückweg. wollte heute noch bis nach hause fahrn. in mainz angekommen quatschten wir mit zwei mädels. die bringen uns das "gude" bei. sagt man da zum abschied. wir benutzen es so oft wie möglich und dabei möglichst laut. danach ließen wir uns ein restaurant empfehlen. geschlafen haben wir auf einem spielplatz in einem holzhausboot (siehe fotos). wurden ein wenig nass dabei, aber das werden wir ja die ganze zeit.

tag 6

mainz (11:30) nach koblenz (19:00)

103,6 km in 5:14 (durchschnitt 19,6 km/h) gesammt: 485,6 km

weider am rhein entlang. da heute nicht viel passiert ist nutze ich den platz für eine allgemeine beshcreibung des reisegefühls auf dem bike. es ist schön so schnell voran zu kommen. die landschaft und städte fliegen nur so an einem vorbei. trotzdem kann man sie genießen. aber so viele städtenamen. meistens vergisst man sie recht schnell wieder. das ist problematisch wenn wir nach dem weg gefragt haben und ne viertel stunde später nicht mehr wissen wie die ortschaft heißt. das nachfragen ist ohnehin lästig. aber wir waren ja zu geizig für kartenmaterial. dafür lernen wir mehr leute kennen. im internet finden sich auch viele radwege beschrieben und mit map24 lassen sich die entfernungen ganz gut abschätzen. dennoch gibt es keine zentrale seite mit radwegen und mann muss sich die zusammen suchen. oft in tagebüchern wie diesem (vor allem nach köln sollte uns das weiterhelfen). das reisen mit jochen ist unkompliziert und witzig. ähnliche interessen (bier + weed) und kompromissbereitschaft sind gegeben. wir haben, trotz der regelmäßigen kurzen schauer, meist gute laune. jetzt fällt mir grad was in. in koblent wollten wir abends schwimmen gehen um uns aufzuwärmen. das städtische hallenbad war recht lahm und man empfahl uns dort das tauris in einem vorort. wir kauften in einem supermarkt ein und machten uns auf die suche. leider wussten nur wenige leute etwas von diesem schwimmbad und die wenigen schicktne uns ganz shcön in der gegend herum. bis wir es gefunden hatten blieb uns nur noch eine stunde badezeit. dafür bekamen wir einen günstigeren tarif. gepennt haben wir dann an einer schule. obwohl freitag war schafften wir es nicht mehr ein disco zu suchen.

tag 7

koblenz (11:10) nach köln (18:00)

104 km in 5:45 (durchschnitt 18 km/h) gesammt: 599,6 km

an diesem morgen haben wir den vielleicht nettesten hausmeister der republik getroffen. zum glück waren noch ferien und wir konnten ausschlafen. waren auch schon wach als er kam. dann fragte er ob wir hier gepennt hätten. auf unser ja schloss er uns die toilette auf. und er gab uns noch den tip auf dem sportplatz nach ner dusche zu fragen. wir sind dann los. für den rückweg auf den rheinradweg brauchten wir nur eine viertelstunde. kurz vor köln ist ein sehr schönes naturschutzgebiet. dort trafen wir hubert wieder. und wir unterhalten uns mit oskar, einem älteren herr. der von amerikanern erzählt die über deutsches high-tech stauen, davon wie er als budhistischer münch durch die republik reist und von allem möglichen anderem. dann raucht er auch noch ein wenig von unserem joint und meint nächstes jahr würde er endlich anfangen hanf anzubauen. wir rufen tanja an und verabreden uns auf 8:00 uhr wenn sie feierabend hat. solange gehen wir an den dom. dort machen hare crishnas missionsarbeit in form von party und tanz. wir unterhalten uns mit einem und quetschen ihn ein wenig aus. dann zur tanja. während wir auf sie warten gehen wir auf eine vernisage und schießen mit der steinschleuder auf meine trinkflasche. lieder sind wir zu müde um noch richtig auf achse zu gehen. wir plaudern mit tanja (hat mich sehr gefreut sie mal wieder zu sehen), gehen noch was essen, trinken ein paar bier.

tag 8

köln (15:30) nach dortmund (21:50)

87,2 km in 5:03 (durchschnitt 17,2 km/h) gesammt: 686,8 km

wir kommen ewig nicht aus dem bett. dann packen wir unsere sachen und checken uns eine route an tanjas notebook aus. sie selbst ist schon bei der arbeit. eigentlich wollten wir sie am set zu zdf's soko köln besuchen. leider klappt es nicht. sie hat viel stress. dafür waren wir in der city brunchen. in einem laden namens extrablatt gabs buffet für 8,44 euro. wir stopfen uns mit leckerem futter voll und machen noch heimlich ein vesper. dann gehts, viel zu spät, los. die strecke war anstrengend. zuerst waren wir uns sehr unsicher, wie wir aus köln raus kommen - mussten oft fragen. dann wars wie im schwarzwald plötzlich wieder tannen und berge. wir schaffen es nicht ganz nach dortmund. von hagen aus nahmen wir für die letzten 20 km den zug. unterwegs hatten wir kontakt zu einer bekannten von jochen aufgenommen. die holt uns von der bahnstation, führt uns zu einem kiosk für bier und kochte uns spiegeleier. wir sind im eimer und gehen bald schlafen.

tag 9

jochens geburtstag. außer zwei familientelefnaten ist nicht viel davon zu merken. wir machen unseren 2ten wellnes tag. srufen im web, planen die route nach bad salzuflen, rufen katherina an, lesen ... dann holen wir geraldine von der arbeit ab. ese regnet wieder mal. wir shoppen dick und füllen ihren kühlschrank. zum mittagessen gabs linsen + spätzle. wir fressen den ganzen tag, schauen (mal wieder) ab durch die hecke und traumschiff surprise periode 1 an. laden die bilder auf die page (hab extra ein neues gallerie modul installiert) und ich schrieb dieses tagebuch. zumindest bis tag 3 (: hat end gut getan.

tag 10

dortmund (12:00) bis kurz vor bad lippspringe (gegen 20:00)

123,5 km in 6:13 (durchschnitt 19,8 km/h) gesammt: 810,3 km

Wir haben beschlossen, ab heute gemeinsam zusammenzufassen, was wir erleben. Schnell und praktischer. Macht auch mehr Spaß. Aufgrund guter- und ausgiebiger Vorbereitung, kamen wir gut zurecht. In der Flughafennähe wären wir beide fast an Lungenkrebs und Schleimheutentzündung krepiert. Das war echt wiederlich. Der Industriekulturweg führte uns auf uns auf flasches, ländliches Terrain. Backsteinhäuser fallen auf. Typisch Norddeutschland?! Nach cirka einer Stunde regnete es sich ordentlich ein - wollte nicht mehr aufhören. Kurz vor Lippstadt verköstigten wir uns auf einer Kirmes und tauschten die nassen Klamotten beziehungsweise ergänzten den Regenschutz. Gleich danach kam die Sonne raus. Den restlichen Tag war das Wetter schön. Für die Nacht entdeckten wir einen Jugendcampingplatz der Sadt Pderborn. War niemand da und so besetzten wir die Veranda. dreieinhalb * pennerschlafunterkunft. randnotiz: ständig tut uns jetzt was anders weh. außerdem sind unsere fingerspitzen taub. ist echt bedenklich. wir dehnen uns öfters mal. wegen den fingerspitzen will ich mal nen fachmann (wolfgang) fragen.

tag 11

bad lippspiringe (11:30) nach bad salzuflen (20:00)

69,1 km in 4:01 (durchschnitt 17,2 km/h) gesammt: 879,4 km

heute schreibe ich nur von jochen ab (: wir haben beide ziemlich gut geschlafen. die öffentlichen snaitären einrichtungen auf der anderen seite des hauses haben wir erst heute morgen entdeckt. nach auftragen der sponsorcreme und der ersten reperatur (platter vordereigen bei flo) redelten wir los. es läuft gut heute. ehe wir es wahr haben stehen wir schon in lemgo. wir bekommen eine private führung von einem älteren ehepaar. fächerroseeten aus nordittalien! weserrenesauce! 7 freikünste am rathaus usw. und dann war da noch de rzwischenfall mit sandra. wir als retter in der not montioeren ihr das abgefallene pedal wieder an. auch wenn sandra 20 minuten später die traurige nachricht überbrachte, dass die hilfe nicht lange anhielt. nach im internetcafe gesurft treffen wir endlich katherina. wir holen sie von der arbeit ab. die nette! sie lotzt uns nach bad salzuflem. war sehr schön kadda mal wieder zu sehen. bei ihr zuhause wurden wir herzlich begrüßt. leckeres abendbrot und in erinnerungen an peru schwelgen. ganz zum missfallen ihrer schwester surften wir lustigt und ganz umsonst (wir hatten bereits eine wegbeschreibung, ham das nur vergessen) im internet. dann leicht bedüdelt ins bett.

tag 12

bad salzuflem (12:00) nach bremen (23:00)

ca. 165 km (der tacho lief ne zeit lang nicht mit) in 7:30 (durchschnitt 21,3 km/h) gesammt: 1044,4 km

die königliche mannutetappe. war eigentlich ein klacks für uns. katherina begleitete uns die ersten 20 kilometer und brachte uns auf den richtigen weg. dann liefs spitzenmäßig. weider und immer weider. wir entschließen uns es durchzuziehen und kommen nach diesem entschluss und einem essen beim chinamann + neuen corny power riegeln noch besser voran als vermutet. 25 kilometer vor der stadtgrenze treffen wir die altenpfelgerin johanna. sie nimmt uns ein stück mit und bei ihr zuhause orientieren wir uns auf einer karte und scouten (kommentar jochen: keine anglizismen) den weg zu caro und miguel. die haben wir erst recht kurzfristig informiert. und dann ahben wir unterwegs nicht mal mehr eine gelegnehit gefunden bier einzukaufen. zum glücken gabs noch eines im kühlschrank. überraschenderweise sind wir kaum müde. wir beschließen morgen mal wieder einen wellnesstag einzulegen und die stadt anzusehen + endlichmal auszugehen.

to be continued ...

Bilder von der Radtour gibt es hier.
(Das Betrachten der Bilder erfordert Flash)

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